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heidiselbst

»M A S K E N«


verbergen, verkleiden, kostümieren und schützen ihre Träger. Sie erlauben es, eine andere Identität anzunehmen.
In der Kunst, der Gesellschaft, der Politik haben Maskierungen Hochkonjunktur, gern verbirgt man sein wahres Gesicht und seine wirklichen Absichten dahinter. Unsere Eliten schätzen es, in eine Maske zu schlüpfen, aber auch das Volk liebt die Maskerade. In meiner Installation stelle ich die Frage, was sich möglicherweise unter den Masken verbirgt. Insofern sind meine Masken deutungsoffen, sie sollen anregen und bieten keine Antworten


Stichwort MASKE, Fundstelle: Meyers Grosses Konversations-Lexikon, 6. Auflage, 1905-1910, leicht gekürzte Zusammenfassung   0


Die Wurzel der Maske liegt in religiöser Handlungen (Kulten). So werden Masken noch heute bei ethnischen Gruppen und indigenen Völkern bei rituellen Tänzen benutzt, um Schutzgottheiten anzubeten oder böse Geister abzuschrecken. Die Maske, die das Gesicht bedeckt oder als Kopfaufsatz getragen wird, ist nur ein Teil dessen, was in den meisten ethnischen Kulturen darunter verstanden wird. Die Kostüme aus Stoffen oder Pflanzenfasern sind unabdingbarer Teil der gesamten Maske. Auch geschnitzte Masken sind Formen der plastischen Kunst, vor allem sind sie Bestandteil eines Rituals beziehungsweise eines Maskenauftrittes oder eines Tanzes. Dabei werden Wesenheiten, Hilfsgeister oder personifizierte Naturkräfte, die zwischen der Welt der Menschen und der der Götter und Ahnen vermitteln, lebensnah und eindrücklich dargestellt. Maskenauftritte spielten zum Beispiel in den Königreichen Afrikas eine wichtige Rolle: Ihre Auftritte sind Erscheinungsformen unterschiedlicher Systeme von Erziehung, Belehrung, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Integration, aber auch sozialer Kontrolle bis zur richterlichen und strafenden Funktion sowie Ausübung und Regulierung politischer Macht. Die Träger einer Maske wurden nicht einfach als verkleidete Menschen angesehen, sie waren im Bewusstsein der am Ritual teilnehmenden Personen die angesprochenen Geister oder Ahnen selbst. Die Herstellung einer Maske geschah deswegen oft unter Beachtung ritueller Vorschriften und in aller Abgeschiedenheit. Masken konnten beopfert oder mit einer besonderen Kraftladung versehen werden. Beispielsweise bei den Hopi und anderen Indianervölkern stellen sorgfältig maskierte Tänzer bei Ritualen ihre Ahnen- und Naturgeister dar.

Stichwort MASKE (leicht gekürzte Zusammenfassung), Fundstelle: WIKLIPEDIA Die freie Enzyklopdie   0

Performance »Masken« — Stahl / Holz / Kupfer / Filz / Polystyrol.
Hintergrund: Detail aus der Arbeit Kopfgeburten  


Bilderschau »Masken« öffnen (57kb)  0

Installation »Masken« und Familienbande — Stahl / Holz / Kupfer / Filz / Polystyrol.
Hintergrund: Detail aus der Arbeit Familienbande  


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Abbildungen: © Heide Schmidt-Lippe 2012-