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    Mein ganz subjektives Lexikon der Kunst.
    Wird fortgesetzt.

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    COMIC



    ist eine Bezeichnung für die Darstellung eines Vorgangs oder einer Geschichte in einer Folge von Bildern. In der Regel sind die Bilder gezeichnet und werden mit Text kombiniert. Das Medium Comic vereint Aspekte von Literatur und bildender Kunst, wobei der Comic eine eigenständige Kunstform und ein entsprechendes Forschungsfeld bildet. Gemeinsamkeiten gibt es auch mit dem Film. Als genre-neutraler Begriff wird auch „sequenzielle Kunst“ verwendet, während regionale Ausprägungen des Comics teils mit eigenen Begriffen wie Manga oder Manhwa bezeichnet werden.

    Comic-typische Merkmale und Techniken, die aber nicht zwangsläufig verwendet sein müssen, sind Sprechblasen und Denkblasen, Panels und Onomatopoesien. Diese finden auch in anderen Medien Verwendung, insbesondere dann, wenn Text und die Abfolge von Bildern kombiniert sind wie in Bilderbuch und illustrierter Geschichte, in Karikaturen oder Cartoons. Die Abgrenzung zu diesen eng verwandten Künsten ist unscharf.



    Auszug aus dem Papyrus des Hunefer
    Manuskript | Altes Agypten | ca. 1275 v. Chr.
    © British Museum London  pfeil





    Teppich von Bayeux | Ausschnitt | um 1070
    Textilkunst | Stickerei auf Leinen | 48 bis 53 × 6838 cm
    Centre Guillaume le Conquérant | Bayeux
    Auch der Teppich von Bayeux besteht aus Bildsequenzen
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    ENTSTEHUNG VON COMICS

    Techniken
    Die meisten Comics wurden und werden mit Techniken der Grafik geschaffen, insbesondere als Zeichnung mit Bleistift oder Tusche. Üblich ist auch, dass zunächst Vorzeichnungen mit Bleistift oder anderen leicht entfernbaren Stiften gezeichnet werden und danach eine Reinzeichnung mit Tusche erfolgt. Als Ergänzung dazu ist teilweise der Einsatz von Rasterfolie oder vorgefertigten, mit Bildmotiven bedruckten Folien verbreitet. Neben der Zeichnung mit Stift und Tusche sind auch alle anderen Techniken der Grafik und Malerei sowie die Fotografie zur Produktion von Comics möglich und finden Anwendung, beispielsweise in Fotoromanen. Bis zum 19. Jahrhundert, in dem sich mit dem modernen Comic auch die heute üblichen Techniken durchsetzten, gab es bereits eine große Bandbreite an künstlerischen Verfahren für Bildgeschichten. So das Malen in Öl und Drucken mit Stichen, Fresken, Stickerei oder aus farbigem Glas gesetzte Fenster. Auch mit Relief und Vollplastik wurden Comics geschaffen. Seit den 1990er Jahren hat die im Ergebnis dem traditionellen Zeichnen optisch oft ähnliche Fertigung mit elektronischen Mitteln wie dem Zeichenbrett größere Verbreitung erfahren. Darüber hinaus entstanden mit dem ausschließlich elektronischen Zeichnen auch neue Stile und Techniken. Eine Sonderform bilden die 3D-Comics.



    Rodolphe Töpffer | Seite 13 der Geschichte Histoire de Monsieur Cryptogame  pfeil




    Folge von Krazy Kat | 1918 | bedeutender, früher Comicstrip
    Auch Lyonel Feininger arbeitete Anfang des 20. Jahrhundert
    mit an den Folgen von »The Kin-der-Kids«
    Comicstrip von 1906
    (Erschien für nur ein halbes Jahr in der Chicago Sunday Tribune)   pfeil

    Bestimmend für die Wahl der Technik war oft, dass die Bilder mit Druckverfahren vervielfältigt werden. Daher dominieren Werke mit Grafiken, die aus festen Linien bestehen. Für farbige Bilder werden in der Regel im Druck Flächenfarben oder Rasterfarben des Vierfarbdrucks ergänzt. Durch die Verbreitung von Scanner und Computer zur Vervielfältigung sowie dem Internet als Verbreitungsweg sind die Möglichkeiten der Zeichner, andere Mittel und Techniken zu nutzen und zu entwickeln, deutlich gewachsen.



    Winsor McCay | Seite aus /»Little Sammy Sneeze« | 1904–1906
    MacCay war einer der ersten Comiczeichner, die bewusst mit den
    Begrenzungen ihres Mediums spielten - hier: Durchbrechen der vierten Wand
    durch Einbeziehung der Panelrahmung in die Handlung  pfeil






    Winsor McCay 1871-1934 | Little Nemo in Slumberland | 1905-1914  pfeil




    Winsor McCay 1871-1934 | Beispielseite aus Little Nemo | 1905-1914   pfeil



    Beispiel für einen Comic-Strip | © Neitram  pfeil


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